Zwischendurch kommt ein glockenhelles Lachen ins Spiel, als verwandelte sich die Situation in ein Telefongespräch mit einer ihrer Freundinnen. Mühelos wechselt sie ins Parlando, als wäre nichts gewesen.
Ich komme in ihr Zimmer und sie wechselt wieder den Ton. Schaff diese Alte raus, befiehlt sie mir. Im Zwielicht der Nachttischlampe erkennt sie ihr Spiegelbild nicht. Nein, es ist subtiler. Sie nimmt etwas wahr, das sie beunruhigt und ihr Angst macht, weil es nicht mit ihrem Selbstbild übereinstimmt. Ich kann sie dazu bewegen, sich wieder schlafen zu legen.
Gestern ein kurzes Treffen mit J. in D. - ich schildere ihm meine Situation, versuche, sie als Training zu verstehen. Jetzt geht es nicht um höher, schneller, weiter. Jetzt geht die Reise nach innen, in die Tiefe, auf die Suche nach einer Balance, die ich im Schreiben finde.
Das Bild der Balance ist egoistisch. In der Mutter-Sohn-Dyade wächst in mir, was ihr verloren geht.
Angst macht es beiden.
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